Der 32-jährige Regis hat in Rwanda seinen Bachelor in Agrarwirtschaft abgeschlossen und wuchs in einer ländlichen Gegend auf, die von Süsskartoffelfeldern umgeben war. In seiner Familie gehörten Süsskartoffeln zur täglichen Mahlzeit. Als Regis die Universität besuchte, erfuhr er, dass die orangefarbene Kartoffel nahrhaft, gesund und reich an Vitamin A ist. Da stellte er sich die Frage, ob sich dieses reichhaltige Nahrungsmittel auch auf eine Art zubereiten lässt, die sowohl für die ländliche als auch für die städtische Bevölkerung ansprechend zu konsumieren ist.
Bevor er seinen Abschluss machte, wandte er sich an drei Kollegen auf dem Campus und präsentierte ihnen die Idee, das Mehl der Süsskartoffel in nahrhafte Produkte zu verwandeln. Regis und seine Freunde versuchten daraufhin Süsskartoffel-Spaghetti herzustellen. Leider gelang es ihnen trotz zahlreicher Tests nicht, das Produkt auf den Markt zu bringen. Anschliessend versuchten sie es mit der Produktion von Süsskartoffel-Donuts und -broten. Diese Produkte konnten sie schliesslich auf dem Markt lancieren. Aufgrund ihrer geringen Kenntnisse in der Lebensmittelbranche standen sie jedoch vor vielen Herausforderungen bei der Entwicklung standardisierter Rezepte. Deshalb bildete sich Regis nochmals weiter und absolvierte eine Ausbildung in Lebensmittelwissenschaften. Direkt nach dem Abschluss suchte er einen erfahrenen Bäcker und setzte sich mit ihm 10 Tage lang zusammen, um ein Rezept für die Süsskartoffelbrote zu entwickeln. Seine Freunde waren unterdessen aus dem Geschäft ausgestiegen.
Heute konzentriert sich Regis auf das Süsskartoffelbrot und befindet sich in der Prototypphase eines weiteren Produktes: Süsskartoffel-Kekse. Derzeit zählen vor allem Lebensmittelgeschäfte, Haushalte der Mittelschicht und Büros in Kigali zu seinen Kunden. Regis hat die Vision, das beste Bäckereiunternehmen für nahrhafte Produkte zu erschwinglichen Preisen in Rwanda aufzubauen. Regis ist gut ausgebildet, erfahren, tatkräftig und sehr engagiert. Er ist mit Leidenschaft bei der Sache und wir glauben, dass er mit der Unterstützung von BPN ein nachhaltiges Unternehmen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen kann.
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