Georgien: Zögerliche Erholung und Bedenken

Da war die Hoffnung nach der Corona-Krise, dass der Ausnahmezustand ein Ende hat – und nun ist unsere Welt von täglichen Nachrichten über Kampfhandlungen und einer humanitären Katastrophe in Osteuropa beherrscht. Die Georgier hatten stets Antworten auf Zwang und Gewalt – nämlich Mut und Widerstandskraft!

Makroökonomische Situation im Land

Die wirtschaftliche Lage Georgiens war geprägt von den Folgen der Covid-19-Pandemie. Nach einer zweiten Infektionswelle im Mai schnellten die Fallzahlen anfangs Juli rasant in die Höhe und erreichten im November mit über 6’000 Coronafällen pro Tag einen neuen Höchststand. Dabei verzeichnete das Land mit seinen 3.7 Millionen Einwohnern täglich bis zu 100 Todesfälle. Die Mitte Jahr aufgenommene Impfkampagne der Regierung kam aufgrund einer weitverbreiteten Skepsis in der Bevölkerung zur Sicherheit der Impfstoffe nur schleppend voran. Die Impfrate blieb mit weniger als 25% vollständig Geimpften Ende Jahr äusserst gering.

Damit zerschlugen sich auch die Hoffnungen auf eine rasche Erholung im Tourismus. Die internationalen Besucherzahlen betrugen im August gerade mal 25% der Besuchenden im August 2019. Während Tourismus-Hochburgen wie Batumi und Swanetien dank Reisenden aus umliegenden Ländern vergleichsweise gut besucht waren, verzeichneten kleinere Destinationen, wo die Mehrheit der BPN-Tourismusunternehmen präsent sind, nur wenige Besucher.

Aber auch politisch blieb die Lage nach den Parlamentswahlen im Oktober 2020 fragil. Die Gräben zwischen der seit 2012 regierenden Partei «Georgischer Traum» und der in der Opposition stehenden «Vereinten Nationalen Bewegung» vertieften sich und führten zu einer ausgeprägten Polarisierung des politischen Lebens.

BPN Aktivitäten vor Ort

In Anbetracht der latenten Wirtschaftskrise und der Abnahme der Kaufkraft in der Bevölkerung, waren die Ergebnisse der Business Academy mit einem Präsenzseminar und 18 Webinaren mit 228 zahlenden Besuchern verhältnismässig gut. Erstmals wurden neu entwickelte Webinare zu Themen wie Zeit- und Selbstmanagement, Führen in Krisen, Positioning/Branding und Content Marketing angeboten.

Zur Stärkung des Markenimages und Aufrechterhaltung des Kundenkontakts in Zeiten fehlender Präsenzseminare publizierte das Team 30 Online-Fachartikel zu betriebswirtschaftlichen Themen, die mit bis zu 3’000 Seitenaufrufen pro Artikel auf grosses Interesse stiessen. Es wurden über 110 Coachings erteilt, mehrheitlich per Telefon oder Videokonferenz.

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