Das Jahr 2023 markiert ein besonderes Jubiläum für Matthias Staudenmann…

…er feiert sein 10-jähriges Jubiläum bei der Stiftung BPN! Matthias verrät uns im Interview, was er in dieser Zeit alles erleben durfte.

Matthias ist nicht nur privat ein engagierter und vielseitiger Mensch. Auch bei BPN zeigt er vollen Einsatz. Neben seinen regelmässigen Konzertveranstaltungen in seiner Freizeit, lebt er in einer 12er-WG in Olten und pflegt einen grossen Freundeskreis. Diese Offenheit und Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinem beruflichen Engagement wider. Der bald 40-Jährige setzt sich bei BPN mit der gleichen Leidenschaft und Energie für die verschiedenen Projekte ein, die ihm anvertraut werden.

Matthias, könntest du uns ein wenig über deine Reise von deiner Arbeit als Lehrer bis zur jetzigen Stelle bei BPN erzählen?

Nach meinem Studium an der PH Bern unterrichtete ich 5 Jahre. Obwohl ich den Job mochte, suchte ich nach etwas mehr Abwechslung und als ich die Stellenanzeige für eine 20% Buchhaltungsposition bei BPN sah, bewarb ich mich spontan, mit der Möglichkeit, mein Pensum später zu erweitern.

Ich erinnere mich noch genau an das Vorstellungsgespräch. Es stellte sich heraus, dass es eine Chance gab, mehr als nur Buchhaltungsarbeiten zu übernehmen. Ein Mediamatiker plante, das Unternehmen zu verlassen, und ich konnte diese Position ebenfalls übernehmen da ich selbst ausgebildeter Mediamatiker bin.

So arbeitete ich in den ersten Jahren bei BPN etwa 60-70% und war nebenbei weiterhin tageweise als Lehrer tätig. Seit 2017 widme ich mich jedoch vollständig meiner Arbeit bei BPN.

Was waren für dich die grössten Veränderungen in den letzten 10 Jahren bei BPN?

Das Büro ist nun mehr im Zentrum, mehr in der Stadt. Ich geniesse diese zentrale Lage sehr. Wobei auch der vorherige Standort an der Fabrikstrasse wunderbar war. Ich hatte die Ehre das Büro von Jürg Opprecht zu übernehmen. Natürlich hat sich auch das Team immer wieder verändert. Ich würde sagen, dass wir aber generell über alle diese Jahre immer näher zusammengerückt sind. Ich fühle mich heute mehr denn je als “we are one” und schätze das tolle Team sehr!

Ausserdem fand innerhalb dieser 10 Jahre eine technologische Entwicklung statt – nicht nur bei BPN sondern natürlich auch global. Es war interessant dies mitzuerleben und mitzugestalten.

Welche spannenden Projekte durftest du während deiner Zeit bei BPN begleiten?

Ich hatte das Privileg, hautnah beim Start von BPN in Georgien dabei zu sein. Ich erinnere mich noch, wie ich die ersten Computer für das lokale Team aufsetzte und wir uns auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiteten.

Ein weiteres Highlight war sicherlich die Zertifizierung von BPN durch Zewo. Als Projektleiter konnte ich an zahlreichen Austauschen zwischen BPN und Zewo teilnehmen. Wir haben Prozesse optimiert und konnten gleichzeitig stolz darauf sein, dass wir in puncto Reporting bereits vorbildlich aufgestellt waren und dies auch bestätigt bekamen. Der gesamte Prozess war eine lehrreiche Erfahrung.

Natürlich bereiten mir auch unsere Grossveranstaltungen wie das Spendenwochenende im Lenkerhof grosse Freude. Ich bin für die Eventtechnik zuständig und wir konnten uns in den vergangenen Jahren stetig verbessern und professionalisieren. Es ist immer ein tolles Gefühl, wenn alles reibungslos abläuft und die Besucher:innen begeistert sind.

Was motiviert dich nach 10 Jahren immer noch dazu, dich bei der Stiftung BPN voll einzusetzen und was macht die Arbeit hier für dich aus?

Für mich ist es vor allem die Freude, die ich empfinde, wenn ich die Fortschritte und Entwicklungen der einzelnen Unternehmer:innen in den Ländern beobachte und sehe, was sie in all den Jahren erreicht haben. Diese Leistungen bestärken mich darin, dass die Arbeit von BPN sinnvoll und notwendig ist, was mich weiterhin motiviert. Auch der tolle Teamgeist bei BPN trägt dazu bei, dass ich mich hier wohl fühle.

Darüber hinaus ist die Arbeit bei BPN niemals langweilig. Wir haben uns intern das Ziel gesetzt, noch professioneller zu werden und uns ständig weiterzuentwickeln. Dieser fortwährende Antrieb zur Verbesserung macht es besonders spannend, zu sehen, wie wir vorankommen und uns weiterentwickeln.

Ich bin unendlich dankbar für die zahlreichen BPN-Unterstützer:innen, die unsere Arbeit erst ermöglichen. Ohne sie wäre es nicht möglich, bei BPN zu arbeiten. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass ich meinen Job bei BPN ausüben kann. Nur dank treuer Spender:innen ist es uns möglich, unsere Arbeit in den Ländern fortzusetzen. An dieser Stelle möchte ich mich daher ganz herzlich bei allen langjährigen Partnern bedanken!


 

Anekdote zu Matthias Hilfsbereitschaft, Vielseitigkeit und Gelassenheit:
Caroline arbeitete gerade mit dem ältesten BPN-Mitarbeiter, dem 25-jährigen Schreddergerät, als plötzlich ein Dokument stecken blieb, das Gerät blockierte und wild mit Papierschnipseln um sich warf. Caroline stand hilflos vor einem Haufen Papierstreifen, der unterdessen den ganzen Büroboden bedeckte. Es war fast 13:20 Uhr und der Botschafter von Kirgistan sollte an jenem Tag um 13:30 Uhr im Büro für einen Besuch eintreffen. In diesem Moment kam Matthias aus seiner Mittagspause zurück und reagierte blitzschnell. Er griff zum Werkzeugkasten, reparierte das Gerät und beseitigte das Chaos im Büro, bevor der Botschafter eintraf. Pünktlich zur Ankunft des Botschafters bot Matthias, gelassen, freundlich und zuvorkommend einen Kaffee an und das vorherige Chaos blieb unbemerkt.

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