Update zur aktuellen Lage von BPN in Nicaragua

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation und die wichtige Arbeit von BPN im Land.

Trotz der herausfordernden Umstände, mit denen das Team und die lokale Wirtschaft konfrontiert sind, bleibt das Tagesgeschäft stabil und es gibt viel positive Resonanz, insbesondere von den Unternehmer:innen, die an unserem BPN-Programm teilnehmen.

Starke Resonanz von Programmteilnehmer:innen
Es gibt nach wie vor eine hohe Nachfrage nach unseren Programmen und viele Unternehmer:innen sind daran interessiert, ihre betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten durch unsere Ausbildungen und Coachings zu verbessern. Besonders erfreulich ist das durchwegs positive Feedback, das wir von den Teilnehmer:innen erhalten. Unsere Kombination aus fundierter betriebswirtschaftlicher Ausbildung und individuellem Coaching hat sich als äusserst wertvoll für die Entwicklung ihrer Unternehmen erwiesen. Insbesondere da es immer weniger Möglichkeiten gibt aufgrund der geringeren Anzahl von Nichtregierungsorganisationen (NGO).

Fachkräftemangel als grosse Herausforderung
Ein zentrales Thema, das sowohl BPN als auch die lokalen Unternehmer:innen beschäftigt, ist die Suche nach qualifiziertem Personal. Die anhaltende Abwanderung stellt die Unternehmen vor grosse Herausforderungen, da nach wie vor viele Personen, insbesondere auch Fachkräfte das Land verlassen. Schätzungen zufolge haben mittlerweile rund 15% der nicaraguanischen Bevölkerung das Land verlassen. Zum ersten Mal seit langer Zeit scheint dieser Trend jedoch leicht rückläufig zu sein. Rücküberweisungen aus dem Ausland machen inzwischen rund 25% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, was zwar den Wohlstand im Land leicht erhöht, sich aber langfristig negativ auf die Produktivität auswirken könnte.

Sinkende Zahl von NGOs und zunehmende Zusammenarbeit mit der Regierung
Die Zahl der in Nicaragua tätigen NGOs ist drastisch zurückgegangen. Von ehemals ca. 8’000 NGOs sind nur noch ca. 2’000 aktiv, nachdem in den letzten Monaten viele Organisationen – darunter auch Kirchen – den Betrieb einstellen mussten. Diese Entwicklung schafft eine gewisse Unsicherheit, insbesondere für die Mitarbeiter:innen in diesem Sektor.

BPN ist es jedoch bisher gelungen, die notwendigen Genehmigungen für den weiteren Betrieb zu erhalten, da wir neutral und professionell agieren. Dies erfordert jedoch eine verstärkte Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen, die mit einem erheblichen administrativen Aufwand verbunden ist. Gleichzeitig bietet diese neue Form der Zusammenarbeit die Chance, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Wie sich diese Zusammenarbeit in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

Ausblick 2025
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen blickt BPN optimistisch in die Zukunft und plant ein normales Jahr 2025. Unser Fokus bleibt unverändert darauf gerichtet, möglichst vielen Unternehmer:innen in Nicaragua durch betriebswirtschaftliche Schulungen und individuelles Coaching zu helfen. Die Nachfrage nach beiden Angeboten ist ungebrochen hoch.

 

Wir danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Engagement und freuen uns darauf, gemeinsam weiterhin positive Veränderungen in Nicaragua zu bewirken.

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