Makroökonomische Entwicklung im Land
Die Weltbank ging davon aus, dass das Wirtschaftswachstum der Mongolei im Jahr 2021 um 3,5 % steigen würde. In ihrer letzten Prognose
senkte sie diese jedoch auf 1,1%. Dies, da die steigende Inflationsrate die Wirtschaft des Landes, zusätzlich zu den Risiken neuer Varianten von COVID-19 und der Auslandsverschuldung, erheblich unter Druck setzt. Für die Mongolei wird ein Wirtschaftswachstum von 2,1% im Jahr 2022 und 6,2% im Jahr 2023 prognostiziert. Am Ende des vergangenen Jahres zählte die Bevölkerung der Mongolei 3,4 Mio. Menschen, ein Anstieg um 1,6% im Vergleich zum Jahr 2020. Die offizielle nationale Armutsquote lag im Jahr 2020 bei 27,8% und somit 0,6 Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2018. Die Pandemie hat das Tempo der Armutsbekämpfung stark verlangsamt.
Die Durchimpfungsrate der ersten Dosis gegen COVID-19 liegt bei 69,7%, für die zweite Dosis bei 66,7% und für die dritte Dosis bei 30,0% der Gesamtbevölkerung.
Um die Luftverschmutzung in Ulaanbaatar zu verringern, führt die Europäische Union das Projekt „Switch Off Air Pollution“ mit einer Finanzierung von 2,1 Mio. Euro durch. Es zielt darauf ab, den Wärmeverlust in den Häusern in den Jurten-Gebieten
zu verringern. Dadurch wird der Ausstoss von Kohlendioxid um 3’000 Tonnen reduziert.
BPN Aktivitäten vor Ort
BPN nahm neue Unternehmen in das Programm auf wie die Herstellung von Schuhen, Fenstern, Kinderkleidung oder eine Augenklinik. Zudem führten wir erstmals 111 Coaching-Gespräche. Die Workshops, Seminare und Webinare veranstalteten wir online aus der Schweiz oder physisch vor Ort. 394 zufriedene Unternehmer:innen nahmen daran teil.
Leider erkrankten Mitarbeitende an Covid-19 und strikte Lockdowns verbannten sie ins Home-Office. Der Country Director führte aufgrund der Reiserestriktionen das Programm aus der Schweiz.
Weiter konnte BPN die Kooperation mit der Khan Bank abschliessen und Kredite mit Vorzugszinsen an BPN Unternehmen überweisen.